Im ersten Teil unserer Serie haben wir die allgemeinen Cyber-Risiken skizziert – vor allem die Gefahr durch Ransomware und Datenverlust. Die wichtigste Gegenmaßnahme ist ein solides Backup- und Disaster-Recovery-Konzept. Dieser Beitrag richtet sich an Entscheider und erklärt, warum Backups Lebensretter in der Not sind und wie moderne Lösungen (mit Fokus auf Zerto) dabei helfen, Geschäftsabläufe selbst im Katastrophenfall schnell wiederherzustellen.
Warum Backups und DR unerlässlich sind:
Stellen Sie sich vor, die Server Ihres Unternehmens werden verschlüsselt und alle Daten sind plötzlich unzugänglich. Ohne aktuelle Backups käme der Betrieb zum Stillstand – ein Albtraum für jeden Entscheider. Backups sind die ultimative Absicherung: Sie ermöglichen, verlorene oder verschlüsselte Daten wiederherzustellen und den Geschäftsbetrieb fortzusetzen. Viele Cyber-Versicherungen setzen voraus, dass regelmäßige Backups vorhanden und sicher aufbewahrt sind. Doch Backup ist nur die halbe Miete: Genauso wichtig ist Disaster Recovery (DR) – also die Fähigkeit, die IT nach einem Vorfall rasch wieder zum Laufen zu bringen. Hier zählen Kennzahlen wie RPO und RTO: Wie aktuell sind die gesicherten Daten? Und wie schnell können Systeme im Ernstfall wiederhergestellt werden?
Herausforderungen bei herkömmlichen Backups:
Traditionelle Backup-Lösungen arbeiten oft nachts mit täglichen Sicherungsläufen. Im Worst Case bedeutet das: Datenverlust bis zum letzten Backup (etwa 24 Stunden) und lange Wiederherstellungszeiten aus Bandarchiven oder langsamen Speicherlösungen. Zudem werden Backups viel zu selten getestet. Studien zeigen, dass ein signifikanter Teil der Unternehmen ihre Notfallwiederherstellung nie oder kaum prüft – so bleiben Probleme oft unentdeckt, bis es zu spät ist. Für Entscheider ist dies kritisch: Ein Backup, das nicht funktioniert, ist kein Backup! Daher sollte regelmäßiges Testen fest eingeplant sein, um im Ernstfall keine bösen Überraschungen zu erleben.
Moderne Lösung: Zerto Continuous Data Protection:
Eine zeitgemäße Backup- und DR-Strategie geht über das klassische Tape-Backup hinaus. Hier kommt Zerto ins Spiel: Zerto bietet Continuous Data Protection (CDP), also kontinuierliche Datensicherung in nahezu Echtzeit. Anstatt nur einmal am Tag zu sichern, repliziert Zerto laufend jede Änderung auf ein entferntes System. Der Vorteil? Die Recovery Point Objective (RPO) – der maximal tolerierte Datenverlust – lässt sich auf wenige Sekunden reduzieren. Im Fall eines Ransomware-Angriffs kann man auf einen Zustand kurz vor dem Vorfall zurückspringen, mit minimalem Datenverlust. Ebenso beeindruckend ist die Recovery Time Objective (RTO): Durch automatisierte Failover-Prozesse stehen geschäftskritische Anwendungen oft in Minuten wieder zur Verfügung. Zerto ermöglicht es außerdem, Wiederherstellungstests im laufenden Betrieb durchzuführen, ohne die Produktion zu stören. Dadurch gewinnen Unternehmen Sicherheit, dass ihr Notfallplan wirklich funktioniert. Technisch funktioniert das über journalbasierte Replikation: Alle Änderungen werden in einem Journal festgehalten, sodass man jederzeit zu einem früheren Zeitpunkt „zurückspulen” kann.
Business Continuity als Ziel:
Für Entscheider bedeutet der Einsatz solcher Technologien vor allem Geschäftskontinuität. Wenn ein Ausfall oder Cyber-Zwischenfall passiert, bleibt die Downtime minimal und der Datenverlust nahe Null – ein immenser Vorteil, nicht nur vor Kunden und Partnern, sondern auch gegenüber der Versicherung. Einige Versicherer honorieren nachweislich robuste Backup- und DR-Vorkehrungen mit besseren Konditionen, da so die Schadenhöhe im Ernstfall begrenzt werden kann. Unterm Strich ist Backup & Disaster Recovery mit Lösungen wie Zerto eine Investition in die Überlebensfähigkeit des Unternehmens. Kein Manager möchte erklären müssen, warum es keine funktionierende Datensicherung gab.
Fazit:
Ein zuverlässiges Backup- und Disaster-Recovery-Konzept ist ein Grundpfeiler der Cyber-Resilienz. Moderne Lösungen wie Zerto zeigen, dass man heute Ransomware & Co. technisch den Schrecken nehmen kann – wenn Sekunden entscheiden, zählen kontinuierliche Sicherungen und automatisierte Abläufe. Entscheider sollten prüfen, ob ihre aktuellen Backup-Systeme diesen Ansprüchen genügen. Im nächsten Teil unserer Serie widmen wir uns dem „menschlichen Schutzschild“: dem Schutz der Clients und der Bedeutung von Awareness-Trainings.
